dt. Pädagogin und Politikerin (Nordrhein-Westfalen); SPD; Ministerin für Bauen und Wohnen 1990-1995, für Stadtentwicklung, Kultur und Sport 1995-1998 und für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport 1998-2000; Präsidentin der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW 2000-2006
* 13. Juli 1937 Wattenscheid
Herkunft
Ilse Brusis wurde am 13. Juli 1937 in Wattenscheid/Ruhrgebiet geboren.
Ausbildung
Sie machte 1957 Abitur und studierte anschließend bis 1960 Pädagogik. 1960 legte sie die erste und 1963 die zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen ab.
Wirken
Berufstätig wurde B. 1960 als Grundschullehrerin. Sie war 1967-1971 stellv. Schulleiterin und 1972 Leiterin eines Bezirksseminars für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. 1975-1977 arbeitete B. als Schulrätin in der Schulverwaltung.
1977-1981 war sie hauptamtliche Vorsitzende des Landesverbands Nordrhein-Westfalen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Anfang der 1980er Jahre machte sie gegen eine Unterwanderung der Gewerkschaft durch DKP-Mitglieder öffentlich Front. 1980 unterlag B. bei der Wahl des Stellvertreters des GEW-Bundesvorsitzenden, und im Herbst 1981 wurde sie aus dem Vorsitz des GEW-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen abgewählt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung machte dafür ein "Bündnis aus Mitgliedern und Sympathisanten der DKP, Grünen und Spontis" verantwortlich.
1982 nominierte man B. als Kandidatin für die Mitgliedschaft im geschäftsführenden Bundesvorstand ...